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Ärger & Angst

by Schreien

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1.
Sachen kaputten, Dinge zerstören - Es blieben nur Scherben und erloschene Träume. Bebende Erde, stiebender Dreck - Doch immer mehr sterben mir die Idole weg. Und ich weiß gar nicht mehr wie viele übrig sind. Und ich weiß kaum mehr noch für wen ich heute bin. Ich hab das meiste schon gesehen ohne aus dem Haus zu gehen. Wer ist denn jetzt wir? Wo war gleich noch hier? und was haben wir überhaupt bewirkt? Wofür denn noch sein? Wofür demonstrieren wenn Verrat schon mitmarschiert? Und mir fällt keiner ein dem ich ganz vertrau. Und es gibt fast nichts mehr woran ich heut noch glaub. Doch mein Hass reicht für noch Zehn. Ich möchte endlich Flaggen brennen sehen. Wo? Wo bist du? Wo? Hey, wo bist du? Und wie lang, wie lang kann ich noch auf dich warten? Wo? Wo? Wogegen noch sein? Wer ist der Feind? Wenn jeder immer alles totreflektiert. Wohin mit dem Hass? Wohin mit der Wut? Mir ist nach Schüssen heut zu mut. Und ich hätte gern es macht nichts gesagt. Und ich hätte gern nicht weiter nachgefragt. Es muss doch auch noch anders gehen, doch wofür lohnt sich's heut noch einzustehen?
2.
Die Hände sind zittrig. Die Decken sind klamm. Ich höre ein Ticken. Das Urteil steht an. Der Boden zieht Risse. Das Zimmer verraucht. Bin ich auch der den du wirklich brauchst? Oder ist es bloß Langeweile die dich zu mir treibt? Und der Mangel an Möglichkeiten wenn du bei mir bleibst? Und dann sagst du, du hättest Angst, dass dir das Oberteil nicht steht und dann sag ich, ich habe Angst, scheißegal um was es geht. Und ich habe Angst vor jedem Anruf, vor jeder Frage nach Belanglosigkeiten oder "Was machst du grade?" Und ich habe Angst vor dem Moment an dem du merkst, dass ich dir nicht mehr genüge. Und ich habe Angst, dass das vielleicht schon längst geschehen ist. Und dann sag ich selbst bei dir fühl ich immer als Tourist. Und dann sagst du, du wüsstest nicht, ob du mich so wie ich dich vermiss. Und was, mit wem willst du dich dann noch treffen? Und was machen wir eigentlich ausgerechnet hier? Ich mein, guck dir die leute doch mal an: Die sehen nicht nur wie Idioten aus! Ich will hier niemanden kennen. Will niemandem "Hallo" sagen, "Hallo" sagen müssen oder "Hi" oder "Na, wie geht's?" Smalltalk unter Freunden, Messern unter Lovern, Selbstgespräche mit Erwachsenen und ich danach genauso schlau wie vorher. Bei Ankunft schon wissen, nicht lange bleiben zu können. Was sind das alles bloß für Leute? Ich bin mir jetzt sicher, dass ich mit dir was versäume!
3.
Am liebsten würde ich so tun, als wär' ich niemals hier gewesen als hätt' ich dich nie gekannt und natürlich auch nicht gefickt. Und es störte mich auch nicht richtig, wenn du jetzt wirklich gehst. Die Stadt ist groß and "this world is full of guys like you". Es geht sich nicht aus! Das Ende scheint nah! Es geht sich nicht aus! Das Ende scheint nah! Es geht sich nicht aus! Das Ende scheint nah! Es geht sich nicht aus! Das Ende scheint nah!
4.
Das Rauschen der Bäume, Die Stille im Wald, Das Zittern der Äste, Ein Wort das verhallt. Das Schließen der Türen, ein dumpfes Geräusch, Das Geheimnis zieht Schlieren, ich bin mehr als enttäuscht. Und fast schien es als wären wir uns nah, doch ich fühle nichts mehr von dem, was mir einst so wichtig war. Das Starten des Motors, ein Fenster erlicht, diese düstere Gegend, ich kehre nicht mehr zurück. Der Entschluss ist gefallen, Die entscheidung bekannt, Diesmal ist es für immer: Wir haben uns gekannt. Und fast schien es als wären wir uns nah. Doch ich spüre nichts mehr von dem, was mir einst so wichtig war. Und es fühlt sich nicht nur wie ein Ende an: Ich weiß, dass es vorbei ist und auch nie wirklich begann. Manchmal ist alles gesagt, manchmal weiß man, wenn es das war. Alles hat seine Zeit und es ist spät geworden für uns zwei. Und es fühlt sich nicht nur wie ein Ende an: Ich weiß, dass es vorbei ist und auch nie wirklich begann. Und es fühlt sich nicht nur wie ein Ende an: Ich weiß, dass es vorbei ist und auch nie wirklich begann.

about

Aufgenommen im Februar 2018 im Salon Berlin bei Christian Mevs.

credits

released April 8, 2018

Schlagzeug Lied 1 - 4: Ulf Jacobs
Saxophon Lied 2: Ruby Obermann
Aufnahme, Mix & Mastering: Christian Mevs
Gitarre, Bass & Gesang: Sebastian Pistole

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Schreien Berlin, Germany

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